Chronographen im Vergleich: Rolex Daytona Replika, TAG Heuer Carrera Replika, Omega Speedmaster Replika
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Da unser Herz für Chronographen schlägt, haben wir uns entschieden, die drei kultigsten Sportmodelle aller Zeiten miteinander zu vergleichen. Wir vergessen oft, wie nützlich Chronographen im Alltag sein können. Sie haben auch eine der am schwierigsten herzustellenden Komplikationen (in unserem Artikel über Chronographen erfahren Sie mehr dazu). Sie sind meiner Meinung nach der Höhepunkt der Schönheit, auch dank ihres sportlichen Aussehens. Die drei Zeitmesser, die wir ausgewählt haben, haben alle etwas gemeinsam und sind leicht als wahre Ikonen der Uhrmacherkunst zu erkennen.
TAG HEUER CARRERA REPLIK
Die 1963 eingeführte Carrera war Heuers erste Uhrenlinie unter eigener Marke. Die Carrera stellte für Heuer eine Designrevolution dar und ihr innovatives Erscheinungsbild stach unter den beliebtesten Chronographen der 1940er und 1950er Jahre hervor. Jack Heuer, der damalige CEO des Unternehmens, wollte eine Uhr mit hervorragender Lesbarkeit und war von den unnötigen Funktionen vieler Chronographen der damaligen Zeit nicht besonders begeistert. Deshalb ließ er die 1/5-Sekunden-Skala auf den dünnen inneren Teil der Lünette auftragen, wodurch das Erscheinungsbild einfacher und übersichtlicher und das Zifferblatt breiter wurde. Man könnte sagen, dass das Ergebnis einer der schönsten Chronographen aller Zeiten war.
Jack wollte einen Namen finden, der den Geist des Motorsports widerspiegelt und Piloten und Rennsportbegeisterte anspricht. Der Name Carrera stammt aus den 1950er Jahren, als ein legendäres Rennen namens Carrera Panamericana geboren wurde, ein anstrengendes und oft tödliches Rennen, das durch ganz Mexiko führte und an dem einige der besten Fahrer der Welt teilnahmen. Jack Heuer war ein Liebhaber von Straßenrennen und hörte von diesem Rennen. Er war besonders von dem Namen Carrera beeindruckt, der auf Spanisch Karriere oder Rennen bedeutet, und beschloss, diesen Namen für seine neue Uhr zu registrieren.
Heuer hatte eine klare Vision für die Carrera und wählte daher einen Namen, der leicht auszusprechen und international bekannt war. Die ersten beiden Modelle der neuen Kollektion waren die Carrera 12 mit 36 mm Ref. 2447, die drei Hilfszifferblätter zur Messung von Stunden, Minuten und Sekunden hatte, und die Carrera 45 mit Ref. 3647, die nur zwei Hilfszifferblätter hatte, eines für 45 Minuten und eines für die Sekundenmessung. Die Carrera 12 wurde vom äußerst zuverlässigen Valjoux 72 angetrieben, das auch für andere berühmte Uhren der Zeit verwendet wurde, wie etwa die Rolex Daytona. Der Erfolg der Heuer Carrera war so überwältigend, dass er die Entwicklung weiterer Varianten begünstigte.
Das Design des berühmten Chronographen von TAG Heuer hat sich im Laufe der Jahre leicht verändert, blieb aber immer dem Stil der Kollektion treu. Heute ist die Carrera mit ihren zahlreichen Varianten nach wie vor eines der Referenzmodelle des Uhrenhauses in La Chaux-de-Fonds. Egal, ob es sich um ein neues oder ein Vintage-Modell handelt, die Merkmale der Carrera bleiben einzigartig und unverwechselbar.
OMEGA SPEEDMASTER REPLIK
Die interessanteste Geschichte der drei Uhren ist sicherlich die der Omega Speedmaster. Die erste Speedmaster mit der Ref. CK2915 wurde für Rennfahrer, Sportler und Ingenieure auf der Suche nach einem Chronographen entworfen. Doch diese Uhr verdankt ihren Ruhm Gründen, die nichts mit Asphalt, Wettkampfsport oder dem Planeten Erde im Allgemeinen zu tun haben. Ich bin sicher, dass der Designer Claude Bailod zusammen mit Pierre Monait und seinem Entwicklerteam nie geglaubt hätten, welche Auswirkungen dieses Modell in den Jahren nach seiner Einführung haben würde.
Wie viele wissen, erhielt die Speedmaster den Spitznamen „Moonwatch“, nachdem die NASA 1962 verschiedene Armbanduhren getestet hatte. Die anderen Konkurrenten waren Modelle von Bulova, Longines-Wittnauer, Rolex und Waltham. Doch nur die Speedmaster konnte die Ingenieure der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde überzeugen und wurde so zum Handgelenksbegleiter der Astronauten der Apollo-11-Mission.
Von den drei in diesem Artikel verglichenen Uhren sieht nur die Omega Speedmaster noch genauso aus wie das Originalmodell, das zum Mond flog. Sicherlich wurden einige Änderungen vorgenommen, aber das Endprodukt ist unverändert geblieben, ein Zeichen für zeitloses Design, das sich auf das Sprichwort bezieht: „Wenn es nicht kaputt ist, repariere es nicht.“
ROLEX DAYTONA REPLIK
Der wohl berühmteste der drei Chronographen in diesem Artikel, oder zumindest auf Augenhöhe mit der Speedmaster, ist die Rolex Daytona. Diese Uhr wird von vielen aus unbekannten Gründen verehrt, aber viele haben gute Gründe, sie zu lieben. Die 1963 mit der Referenznummer 6239 eingeführte Daytona wurde, genau wie die anderen beiden Chronographen, vom Motorsport inspiriert. Der ursprüngliche Name der Daytona war „Le Mans“, aber offensichtlich war dieser Name dieser Uhr nicht bestimmt.
Als der Chronograph in Amerika ankam, verlangte Rolex USA für Modelle im US-Markt den Schriftzug „Daytona“ auf dem Zifferblatt, da Rolex offizieller Sponsor des 24-Stunden-Rennens von Daytona war. Der Name änderte sich allerdings erst 1964. Ab diesem Jahr erhielten die Sieger des strapaziösen 24-Stunden-Rennens eines dieser Modelle als Preis.
Die Rolex Daytona ist zweifellos der meistgesammelte Sportchronograph aller Zeiten und ist noch immer der beliebteste Chronograph der Welt. Vintage-Modelle sind jedoch etwas Besonderes. Wie erwähnt war die 6239 die erste Daytona, die eingeführt wurde, und hatte wie die Speedmaster eine Lünette mit einer Tachymeterskala. Später wurden sowohl an dieser als auch am Zifferblatt Änderungen vorgenommen. Das schlagende Herz der frühen Modelle war das berühmte Valjoux 72 (das gleiche, das bereits für die Carrera erwähnt wurde), das in Rolex 72B umbenannt wurde.
Die nächste bedeutende Veränderung erfolgte nur ein Jahr später, 1965. Rolex war schon immer stolz auf seine wasserdichten Gehäuse und eine Uhr ohne die Qualitäten einer „Oyster“ wäre des Genfer Uhrmachers nicht würdig gewesen. So wurden die traditionellen Chronographendrücker durch die brandneuen verschraubbaren Drücker ersetzt (diese Referenz ist als 6240 bekannt), was die Daytona zu einer echten Rolex Oyster und zum Referenzmodell für moderne Versionen machte.
Auch heute noch ist die Daytona ein Chronograph, der selbst diejenigen begeistert, die ihn nicht oder kaum kennen. Das Design ist zeitlos und 2016 stellte Rolex die neueste Version vor, die noch einmal für viel Aufsehen sorgte.