No Mistakes: 4 Replica Watches For Large Wrists

Keine Fehler: 4 Replik-Uhren für große Handgelenke

Arnold Schwarzenegger und seine Audemars Piguet Royal Oak Offshore : Dieses Bild kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an großformatige Uhren denke. Doch dieser Trend gehört der Vergangenheit an. Auch wenn Puristen es nicht gerne zugeben, Uhren folgen den Regeln der Mode. Die beiden bedeutendsten Messen des Jahres, SIHH und Baselworld 2019, haben dies deutlich gemacht: Neben Vintage-inspirierten Modellen wie der Breitling Navitimer und dem immer noch aktuellen Trend zu Bronzeuhren war deutlich zu erkennen, wie die Gehäuse bestimmter Modelle kleiner wurden. Dieser Trend ist seit einigen Jahren angesagt. Doch es ist auch wahr, dass jeder Trend einen Gegentrend hat, weshalb wir Uhren ausgewählt haben, die größer als 41 mm sind. Wir wollen gegen den Strom schwimmen und uns dem Trend zu kleineren Uhren entgegenstellen, so wie sich Terminator gegen Skynet gestellt hat. Nach dieser letzten Anspielung auf das Kultkino wird es Zeit, ernst zu werden: Welche Uhren widersetzen sich derzeit am besten dem Downsizing-Diktat der Uhrenindustrie?

Lange und Söhne Zeitwerk
Der Themenwechsel vom Terminator zur A. Lange und Söhne Zeitwerk ist nicht ganz einfach. Die Größe der Zeitwerk hat weniger mit Bildern von Stärke, Männlichkeit und dergleichen zu tun. Das Gehäuse dieses Modells ist aus praktischen Gründen „extragroß“: Das Uhrwerk braucht viel Platz – 44,2 mm, um genau zu sein. Ansonsten weist die Uhr Merkmale auf, die typisch für deutsche Handwerkskunst sind: Eleganz und Leichtigkeit spiegeln sich in ihrem Design, aber auch und vor allem in ihren Funktionen wider. Es ist die erste Uhr mit digitaler Sprungziffernanzeige und dezimaler Minutenrepetition, die sich nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre Klangeffekte auszeichnet, die dank der beiden akustischen Hämmer auf dem Zifferblatt „sichtbar“ sind. Letzteres besteht aus massivem Silber; das Gehäuse ist sogar aus Platin und die Indizes bestehen aus rhodiniertem Gold. Auch der Preis kann sich sehen lassen: Die Referenz 147.025 kostet auf Chrono24 rund 300.000 Euro, was 7.000 Euro pro Zentimeter (Durchmesser) entspricht. Extragroß in jeder Hinsicht.

IWC Große Fliegeruhr
Man könnte mir jetzt vielleicht einreden, dass mir die Fantasie fehlt, da ich eine Uhr vorschlage, die das Wort „groß“ bereits im Namen trägt, aber die IWC Big Pilot darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Sie ist eine Fliegeruhr, die seit 1940 fester Bestandteil des Schaffhauser Markenangebots ist und bis heute zu ihrem legendären Ruf beiträgt. Das ursprüngliche Modell wurde mit einem unvorstellbaren Durchmesser von 55 mm entworfen, wurde jedoch nie produziert. Die aktuellen Varianten kommen auf 46 mm. Nicht nur ist das Gehäuse dieses Modells sehr groß und auffällig, auch die konische Krone ist ein auffälliges Element. Diese hat allerdings auch einen praktischen Aspekt, der mit der Geschichte der Big Pilot zusammenhängt: Piloten brauchten früher eine griffige und leicht einzustellende Krone. Wenn Ihnen die Größe allein nicht reicht, könnte Sie die Referenz IW501005 interessieren. Die auf 1.500 Exemplare limitierte Edition besitzt ein 46 mm großes Gehäuse aus Bronze, einem Material, das mit der Zeit eine sehr charakteristische Patina entwickelt. Angetrieben wird dieses Modell vom Automatikkaliber IWC 52110 (basierend auf dem IWC 52010) und verfügt über eine Gangreserve von bis zu 168 Stunden. In diesem Sinne ist es ein wirklich bemerkenswertes Modell, aber wer würde es wagen, eine ganze Woche lang auf eine so schöne Uhr zu verzichten? Das bronzefarbene Gehäuse in Kombination mit einem Kalbslederarmband wird nicht nur dem Adjektiv „groß“, sondern auch dem Wort „Heritage“ in seinem Namen gerecht.

Zenith Defy El Primero 21
Wenn es in diesem Artikel um die längsten Referenznummern ginge, würde der erste Preis an dieses Modell gehen. Die Referenz 10.9000.9004/96.R921 ist eine 44-mm-Uhr, die aus ästhetischer Sicht am Handgelenk einiger Basketballspieler, Rapper oder Schauspieler großartig aussehen würde. Obwohl dies ein Ziel ist, das bereits von Marken wie Audemars Piguet und dergleichen besetzt ist, hat Zenith keinen Grund, entmutigt zu sein: Die Zenith Defy El Primero 21 ist so groß, dass sie nicht ignoriert werden kann. Das Gehäuse besteht vollständig aus Carbon, und sogar die Krone und die Drücker bestehen aus diesem Hightech-Material! Nur das Gummiband und die Schließe bestehen nicht aus Carbon, obwohl sie die Ästhetik beibehalten. El Primero ist ein Chronograph der eigenen Kategorie: Zusätzlich zu seinem extrovertierten Aussehen hat er ein schlagendes Herz, das das Gegenteil von dem ist, was man als bescheiden bezeichnen könnte. Viele halten ihn sogar für revolutionär, und ich wage es nicht, dieser Hypothese zu widersprechen. Das Kaliber El Primero war schon immer für seine außergewöhnliche Präzision bekannt, eine Tugend, die dank des transparenten Gehäusebodens des neuen El Primero 9004 sichtbar wird. Es ist jedoch die Frequenz des neuen Uhrwerks, die diesen Chronographen in eine höhere Klasse hebt: Das auf eine Hundertstelsekunde genaue Chronographenkaliber arbeitet mit einer Frequenz von 360.000 Halbschwingungen pro Stunde, einer nie zuvor erreichten Geschwindigkeit, die es dem Sekundenzeiger ermöglicht, mit außergewöhnlicher Beständigkeit über das skelettierte Zifferblatt zu gleiten. Ein Spektakel, das Sie nicht verpassen dürfen! Das Zenith El Primero ist sowohl innen als auch außen erstaunlich und verdient einen besonderen Platz auf unserer Liste.

Hublot Classic Fusion
Nur wenige Marken schaffen es, so viel Aufmerksamkeit zu erregen wie Hublot, die Manufaktur, die dank Jean-Claude Biver wiederbelebt wurde. Die Classic Fusion Titanium mit der Referenz 521.NX.1171.LR ist ebenfalls ein Chronograph und wird vom Hublot-Kaliber 1143 angetrieben, das in einem 45-mm-Edelstahlgehäuse untergebracht ist. Ihre technischen Qualitäten können zwar nicht mit denen einer Zenith Defy El Primero mithalten, aber die Form des Titangehäuses und des Gummiarmbands ermöglichen zumindest einen ästhetischen Vergleich zwischen den beiden Uhren. Obwohl ihr Uhrwerk 28.800 Schwingungen pro Stunde nicht überschreitet, glaube ich, dass Hublot in Sachen „Glamour“ gewinnt. Das runde Gehäuse mit den sechs charakteristischen Schrauben ist das Erkennungsmerkmal der Classic Fusion. Es ist ein Modell, das im Vergleich zu den anderen Angeboten von Hublot recht schlicht wirkt: Es zeigt weder leuchtende Farben noch ein skelettiertes Zifferblatt. Obwohl es mit einem schwarzen Zifferblatt mit Hilfszifferblättern und einer Datumsanzeige bei 6 Uhr ausgestattet ist, wirkt das polierte und satinierte Titangehäuse weniger sportlich als die Modelle der Big Bang-Serie. Die Classic Fusion ist bis 50 Meter wasserdicht und wird mit einem klassischen Alligatorlederarmband geliefert: Aus diesem Grund ist sie kein für jede Situation geeigneter Zeitmesser.

Abschluss:
Der Modetrend zur extragroßen Uhr, der Anfang der 2000er Jahre dank diverser Hollywoodstars seinen Höhepunkt erreichte, ist wieder einmal vorbei. Aber wer sagt denn, dass man sich immer an die aktuellen Trends halten muss? Manche Handgelenke sind nicht für die klassischen Größen einer Datejust aus den 60er oder 70er Jahren gemacht und das hat nichts mit dem Wunsch zu tun, um jeden Preis anzugeben. Wie man bei einigen der hier vorgestellten Modelle sieht, brauchen gewisse Funktionen einfach Platz. Bei anderen Uhren, die diese Ausrede nicht vorweisen können, genügt es zu sagen, dass unterschiedliche Größen immer einen ganz bestimmten Grund haben. Wichtig ist, dass die Uhr bequem und angenehm zu tragen ist.

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