Rolex Submariner-Replika: Die Geschichte einer Ikone
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Was Uhren so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden. Sie erzählen uns Geschichten von Erfolgen, Familien und Menschen: Geschichten, die oft genauso wichtig sind wie die technischen Fertigkeiten, die zur Herstellung der Uhren selbst erforderlich sind. In der riesigen Uhrenbranche werden einige Modelle zu wahren Ikonen. In dieser Artikelserie konzentrieren wir uns auf die wichtigsten und beginnen mit dem bekanntesten: der Rolex Submariner-Replika.
Die Rolex Submariner ist wahrscheinlich die berühmteste Luxusuhr der Welt. Als Mitglied der Rolex-Sportuhrenfamilie erfreut sich dieses Modell seit seiner Einführung in den 1950er Jahren großer Beliebtheit. Es gibt mehrere Faktoren, die zu seiner Popularität beigetragen haben. Erstens hat sich die Uhr in den letzten 60 Jahren als wirklich hochwertige Taucheruhr erwiesen. Zweitens hat die Marke eine sehr effektive Marketingstrategie verfolgt, um die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit zu erregen: Die Rolex Submariner taucht in vielen James-Bond-Filmen auf. Der letzte und vielleicht wichtigste Faktor ist, dass die Submariner dank ihres eleganten und zeitlosen Designs auch eine elegante Uhr sein kann. Die Submariner ist viel mehr als eine Uhr: Sie ist ein Symbol für Luxus und Prestige.
Die Anfänge
Wie bei vielen anderen klassischen Kultuhren begann alles mit einer praktischen Frage. Die Geschichte der Rolex Submariner begann in den frühen 1950er Jahren, als Rene P. Jeanneret, Direktor von Rolex und Hobbytaucher, das Unternehmen vor die Herausforderung stellte, eine Taucheruhr zu entwickeln, die auch im Alltag als elegantes Modell getragen werden konnte. 1953 war die Antwort auf Jeannerets Herausforderung bereit, getestet zu werden. Im selben Jahr versuchten Auguste Piccard und sein Sohn Jacques, einen Welttauchrekord aufzustellen. Den beiden gelang es, mit ihrem Bathyscaph die erstaunliche Rekordtiefe von 3.131,8 Metern (10.275 Fuß) zu erreichen. Eine speziell für dieses Abenteuer hergestellte Rolex wurde an der Außenseite des Bathyscaphs befestigt. Als sie wieder auftauchten, funktionierte die Uhr noch immer einwandfrei: Eine Legende war geboren.
Präsentation vor der Öffentlichkeit
Auf der Basler Uhrenmesse 1954 stellte Rolex der Öffentlichkeit zwei Submariner-Modelle vor. Diese beiden Uhren, die Referenzen 6204 und 6205, waren die ersten Exemplare, die einer Tiefe von 100 Metern (328 Fuß) standhielten. Ein Jahr später wurde eine dritte Version mit der Referenznummer 6200 eingeführt, die von vielen als der „Heilige Gral der Rolex-Uhren“ angesehen wurde. Obwohl dieses Modell nach der Referenz 6204 herausgebracht wurde, deuten seine Referenznummer und das veraltete Uhrwerk darauf hin, dass es früher produziert wurde.
Die Referenz 6200 ist etwas voluminöser, hat ein dickeres Gehäuse, ist wasserdicht bis 200 m (656 ft) und verfügt über eine größere Krone als die der anderen beiden Referenznummern. Ein weiterer Unterschied ist das Explorer-artige Zifferblattlayout „3-6-9“. Gemeinsam war den ersten drei Modellen das Fehlen des Schriftzugs „Submariner“ auf dem Zifferblatt, der Ende 1954 erstmals auftauchte, sowie das Fehlen von Kronenschutzschultern. Es heißt, Hans Wilsdorf, der Gründer von Rolex, glaubte, das Publikum sei noch nicht bereit für die dickere Referenz 6200 und beschloss deshalb, zuerst die dünneren 6204 und 6205 vorzustellen.
Die Verbesserung des Submariner
In den Jahren nach dem Debüt der Submariner arbeitete Rolex weiter an diesem Modell und brachte einige modifizierte Versionen auf den Markt. Eine der bedeutendsten Änderungen erfolgte 1955 mit der Präsentation des Chronometer-zertifizierten Rolex-Kalibers 1030, das in den Referenzen 6538 und 6536 enthalten war. Dieses revolutionäre Uhrwerk erwies sich als effizienter als seine Vorgänger. Im Film „Agent 007: Lizenz zum Töten“ trägt James Bond ein 6538, ein Auftritt auf der großen Leinwand, der diesem Modell den Kultstatus verlieh, den es noch immer genießt.
Die erste und wichtigste Designänderung wurde mit der Einführung der Referenznummern 5512 und 5513 eingeführt. Beide wurden selbst für Rolex-Verhältnisse über einen langen Zeitraum produziert. Die Genfer Marke stellte die 5512 von 1958 bis 1978 her, während die 5513 1962 eingeführt und bis 1989 produziert wurde. Ihre Designs wiesen einige bedeutende Änderungen auf: Die Gehäusegröße wurde von 36 auf 40 mm erhöht, es gab einen Kronenschutz und die Worte „Superlative Chronometer, Officially Certified“ erschienen auf dem Zifferblatt. Rolex verbesserte auch weiterhin seine Uhrwerke. Die Kaliber 1520 und 1530 erwiesen sich als Fortschritt gegenüber ihren Vorgängern.
Die Einführung der Zykloplupe
1966 fügte Rolex der Submariner ein weiteres ikonisches Merkmal hinzu. In diesem Jahr präsentierte die Marke die Referenz 1680, die erste Submariner mit Datumsanzeige und Plexiglas mit der berühmten Zykloplupe zur Vergrößerung des Datums. Obwohl es umstritten ist, besteht kein Zweifel daran, dass die Zykloplupe zu einem charakteristischen Merkmal vieler Submariner geworden ist. Die 1680 wurde von Rolex‘ neuem und verbessertem Kaliber 1575 angetrieben, das bis 1973 eine rote Inschrift auf dem Zifferblatt trug. Seitdem sind Modelle mit diesem Farbtupfer legendär und bei Sammlern heiß begehrt.
Von Stahl zu Gold
Bis 1969 war die Rolex Submariner nur in Stahl erhältlich. Zu dieser Zeit war die Uhr bereits zu einer sehr beliebten Ikone geworden, ein Erfolg, der Rolex dazu veranlasste, die erste Goldversion der Submariner vorzustellen. Einige Jahre zuvor hatte die Marke bereits darüber nachgedacht, eine Weißgoldvariante 1680 auf den Markt zu bringen, und sogar den Prototyp dieser Uhr erstellt. Diese Version erreichte jedoch nie die Massenproduktion und die Marke entschied sich, auf eine Gelbgoldvariante mit blauem Zifferblatt und Lünette umzusteigen. Die 1969 vorgestellte Referenz 16618 fügte der Submariner-Serie eine weitere Dimension hinzu und markierte die Einführung von wahrem Luxus durch die Verwendung von Edelmetallen. Es war auch die erste Submariner mit einem andersfarbigen Zifferblatt und einer andersfarbigen Lünette.
Moderne Zeiten, moderne Materialien
In den späten 1970er Jahren beschloss Rolex, seine beliebte Submariner deutlich zu verändern und ihre bereits beeindruckende Leistung zu verbessern. 1979 stellte die Genfer Marke die Referenz 16800 vor, die über ein Saphirglas verfügte und bis 300 Meter (984 Fuß) wasserdicht war. 1981 verbesserte Rolex die Referenz 16800 und die neue 16618 weiter: Beide waren mit einer einseitig drehbaren Lünette und dem Rolex-Kaliber 3085 ausgestattet. In den 1980er Jahren kam 1983 auch die Submariner in Rolesor (Ref. 16613) auf den Markt. Rolesor ist der Name, den die Marke für die zweifarbigen Modelle in Gold und Stahl verwendet. Fünf Jahre später wurde die Referenz 16610 auf den Markt gebracht, angetrieben vom neuen Kaliber 3135. Jede Verbesserung ist nicht nur ein Beweis für die Innovationskraft von Rolex, sondern auch eine perfekte Demonstration, wie es möglich ist, einen Klassiker neu zu erfinden, ohne seine Ästhetik völlig zu verändern.
50 Jahre Rolex Submariner
Es dauerte bis 2003, bis Rolex eine neue Version der Submariner präsentierte. Zum 50. Jubiläum der Kollektion beschloss die Marke, eine Stahlvariante der Referenz 16610 auf den Markt zu bringen, diesmal mit einer grünen Lünette. Viele dachten, es handele sich um ein spezielles Jubiläumsmodell, aber in Wirklichkeit fertigte Rolex die Referenz 16610LV für die normale Produktion ohne limitierte oder nummerierte Auflagen. Im Wesentlichen fügte sie der Submariner-Familie eine neue Farbe hinzu und erzielte damit großen Erfolg.
Die aktuelle Submariner
Die moderne Version der Submariner Date feierte 2009 ihr Debüt. Rolex stattete sie mit einer Keramiklünette, dicken Gehäuseösen und einem neuen Armband aus. Ursprünglich hatte die Marke diese Merkmale nur in der Rolesor-Variante (Ref. 116613LB) eingeführt. Diesem Modell folgten bald die Weißgoldversion mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette (Ref. 116619) und die grün-schwarzen Stahlversionen (Ref. 116610LN/LV), die 2010 auf den Markt kamen. 2012 begann Rolex, die Submariner No Date mit denselben drei Merkmalen auszustatten: Keramiklünette, dicke Gehäuseösen und Armband.
Und damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Über die Jahrzehnte hat Rolex das Design der klassischen Submariner nur geringfügig verändert. Das ist wohl ein größerer Erfolg als jede andere technische Verbesserung und hat die Submariner zu der ikonischen Uhr gemacht, die wir alle kennen. Unabhängig von der Generation bleibt eine Submariner eine Submariner. Und genau das ist das Erfolgsgeheimnis dieses Modells: Die Kombination aus stimmigem Design und technischen Entwicklungen macht sie zu einer Uhr, die jeder kennt und die viele begehren.
Die Rolex Submariner wurde als elegante, alltagstaugliche Taucheruhr geboren und ist zu einer internationalen Ikone in der Welt der Luxusuhren geworden. Sie können sie zu fast jeder Gelegenheit tragen: vom Tauchen im Urlaub bis zu einem eleganten Abend. Sie müssen nur die gewünschte Version auswählen und den erforderlichen Betrag sparen. Sie werden in den Besitz eines unvergleichlichen Stücks Uhrmachergeschichte gelangen.